Montag, 15. Juni 2009

Rezension von www.pastperfect.at

Die Website PastPerfect.at ist eine Informationsseite und gleichzeitig virtuelles Lernobjekt für Historiker, (Geschichte) Studenten, Schüler und geschichtlich Interessierte. Sie arbeitet mit dem Institut für Geschichte an der Universität Wien und dem VanGoghTV/VMS zusammen und wurde von der Österreichischen Nationalbibliothek unterstützt.
Wie bereits erwähnt, bietet die Seite konkrete Informationen, die das Fach Geschichte betreffen. Sie beschränkt sich allerdings auf die Zeit der Renaissance und Reformation. Also konkret auf die Jahre 1492 bis 1558.
Beim „Betreten“ der Seite, findet man sich auf einer Europa (Teile Nord-Mittelafrikas und Ost-Mittelasiens auch vorhanden) Karte wieder. Diese Karte kann man je nach Wunsch mit einem kleinen Schiff auf der linken Bildseite wegzoomen oder in der ursprünglichen Größe belassen. Die Seite startet mit dem Jahr 1492, von dem man sich dann je nach Belieben und Interesse weiterbewegen kann. Beim ersten Besuch muss man sich erst einmal orientieren, um die vielen Informationen auf einmal zu überblicken. Deshalb ist es Schade, dass es noch keine Einführung für einen geschickten Umgang mit pastperfect gibt, dieser wird aber bestimmt bald kommen. Wenn man zum Beispiel das Jahr 1502 (die Jahre kann man auf der rechten Seite neben der Karte in einer Art Kompass mithilfe von Pfeiltasten suchen, und die dazugehörigen relevanten Weltgeschehnisse erscheinen auf der Karte) und das Thema „Vertreibung der Mauren in Granada“ anklickt, erscheint in der unteren Webseitenhälfte ein allgemeiner Artikel zu diesem Ereignis. Dieser kann dann nicht nur gelesen werden, da es auch die Funktion des „Vorlesens“ gibt. Wenn man rechts neben dem Artikel auf das Kästchen mit der Funktion „Ton“ drückt, kann man sich den Text auch anhören. Der Artikel erscheint außerdem unter den Rubriken „Gesellschaft“, „Politik“ und „Religion“. Diese sind nur drei von 18 Rubriken, die in kleinen Kästchen unter der Karte und oberhalb des Artikels auszuwählen sind. Hier muss man sehr sorgfältig mir der Maus umgehen, da die Kästchen sich beim darauf klicken schnell verschieben und man so oft den Überblick verliert, auf welcher Rubrik man sich jetzt tatsächlich befindet. Mit Pfeiltasten kann man dann auch sehen, was z. B. unter „Gesellschaft“ im Jahr 1502 sonst noch auf der Welt passiert ist. Wenn man jedoch genau auf das Feld drückt, kommt man automatisch in das Jahr 1492, was am Anfang, wenn man den Umgang mit der Seite noch nicht gewohnt ist, sehr verwirrt.
Außer dem Artikel zu dem gesuchten Thema, ich nehme jetzt wieder die „Vertreibung der Mauren“ her, gibt es auf der linken Seite auch noch verschiedene Kategorien mit weiterführenden Artikeln. Diese Themenleiste wird in die Kategorien wie z.B. „Ereignisse“, „Kontexte“, „Rezeption“ usw. eingeteilt. Hier kann man sich weiter durch alle gegebenen Informationsartikel „graben“ und man hat die Möglichkeit, sich immer weiter in die Thematik zu verstricken, um so von Einem ins Tausendste zu gelangen.
Bei den Artikeln selbst ist eine Quellenangabe nicht vorhanden, es gibt jedoch einen Literaturverweis am oberen Rand der Seite. Ebenfalls befindet sich dort eine Beschreibung zu dem Projekt PastPerfect, ein Impressum wird angegeben und außerdem wird noch eine Druckfunktion angeboten.

Die Website pastperfect.at bietet eine umfangreiche Bandbreite an Informationen, die die Renaissance und die Reformation betrifft. Da man sie als Lernplattform gut nutzen könnte und sie auch verständlich verfasst ist (verwendete Fachtermini werden in einem Glossar erläutert), wäre ihre Empfehlung in Schulen und auch bei dem Thema entsprechenden Lehrveranstaltungen auf der Universität sehr hilfreich. Es ist schade, dass diese Seite ein bereits schon abgeschlossenes Projekt ist, denn ich würde es sehr begrüßen, wenn es noch etwas ausgebaut wird und sich nicht „nur“ auf diese Epochen beschränkt. Die Einführung, die erklärt, wie PastPerfect funktioniert, sollte auch bald online gestellt werden, da man sich ohne Hilfe etwas länger mit den Funktionen der Seite beschäftigen muss, bevor man sie richtig genießen kann. Was jedoch sehr angenehm ist, ist dass keine Werbungen auf der Seite angezeigt werden bzw. erscheinen und dass die Ladezeiten sehr kurz sind. Die Artikel und Links lassen sich wirklich sehr schnell und ohne Verzögerungen öffnen. Ansonsten kann ich diese Website nur herzlichst weiterempfehlen und bin mir sicher, dass ich sie noch nutzen werde.
Schmale - 24. Jun, 13:58

Schmale

Die finanzielle Förderung kam vom Jubiläumsfonds der Österr. Nationalbank - nicht Nationalbibliothek. Die Ebenen Kontexte und Reflexionen erwähnen Sie, aber erklären kaum deren Funktion in der Gesamtarchitektur. Aufgrund der VU hätten Sie das Fehlen eines Hilfeguides sehr gut erklären können, denn dies hat ja einen guten Grund!

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